Wir schätzen mal grob, dass 101 von 100 unserer Edelweiss Gäste in Zürs bei Kontrollen dabei ertappt würden, irgendwelche Skiutensilien in ihrem Gepäck versteckt zu haben. Was ja auch nicht weiter verwundert. Wenn da draußen doch die große weite weiße Welt lauert. Für die Bretter, die die Welt bedeuten. Aber zurück zum Start bevor´s zum Lift geht. Oder der Gondel. Es fällt nicht immer leicht, sich von den reichlich gedeckten Frühstückstischen zu erheben. „Ist doch erst halb elf“ meinen da die einen, „schau, die Bar für einen Daydrink hat schon geöffnet“ die anderen. Selbstlos im Gedanken, dem charmanten Barman Gesellschaft leisten zu wollen.
um den verführerischen Düften aus dem Spa auf die Schliche zu kommen? Nein, das kann warten. Auf später. Auf danach. Statt oder nach dem Apres Ski. Wobei wir wieder beim Thema wären. Dem Skifahren, um das sich hier natürlich alles dreht und wedelt. Nach nur ein paar wenigen Metern wartet die gefällige Aufstiegshilfe in Form der modernen Trittkopfbahn auf willige Bergauffahrer, die es kaum erwarten können, völlig kalorienfrei hunderte Höhenmeter in wenigen Minuten hinter sich zu bringen.
Ja, um dann die Aussicht zu genießen, fernzuschauen ganz ohne Streaming. Die ersten Schwünge in den gführigen Schnee zu setzen. „Juchatzn“ (oder wie wir Vorarlberger sagen: der Freude stimmlich jubelnd Ausdruck zu verleihen). Am Pistenrand dann die äußerst beliebten Labestationen in Form gefälliger Einkehrmöglichkeiten, wo außer Weib liebend gern, Wein und Gesang geboten werden. Und natürlich jede Menge hochveredelte Kalorien.
Der Tag war lang. Wird lang. Ist lang.